Tradition Wer seinen Blick von der A4 – sofern dies der dichte Verkehr ermöglicht – oder etwa vom Bahnhof Marthalen aus nach Norden richtet, wird sich beim Anblick von Rudolfingen nicht länger wundern, warum diese Gegend Weinland heisst. Die kompakte Häusergruppe von stattlichen Riegelbauten mit Weinkellern, Scheunen und Trotthäusern, am Fuss eines prächtigen Rebberges ist ein Weinbauerndorf wie es typischer nicht erscheinen könnte. So typisch, dass es 1975, im Jahr der europäischen Denkmalpflege, als Musterbeispiel für eine ursprüngliche, intakte Weinbauernsiedlung bezeichnet wurde. Und so (Kalender-)bild schön, dass Rudolfingen mit seinem Rebberg lange Zeit als leuchtende Kulisse für Plakate diente, welche für Ostschweizer Weine warben. Rudolfingen am Fuss des Hamenbergs im herbstlichen Reblaub Aufnahme Ende Oktober 2005 |