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2012 Winter
Kurzportrait    

Rudolfingen schmiegt sich an den Fuss des Cholfirstes - sanften Höhenzuges im Norden des Kantons Zürich, der Rhein und Thur trennt. Das Dorf liegt am Rande einer ehemals sumpfigen Ebene unterhalb der südwestexponierten Rebhänge. Weite Äcker, Wiesen und einige Baumgärten prägen heute die Landschaft rund um.
 
260 bewohnen das Weinbauerndorf, das zusammen mit Wildensbuch und Trüllikon die politische Gemeinde Trüllikon bildet. Bekannt ist für sein Ortsbild von nationaler Bedeutung mit einer intakten Dachlandschaft.
Die Dorfgemeinschaft schätzt sich glücklich noch einen Dorfladen mit „Kafiecke“, ein Gemeindehaus mit Versammlungslokal, eine Buschenschenke und seit 85 Jahren ein kleines Schwimmbad zu besitzen.  
 
Im Jahr 1972 hat das initiative Dorf erstmals das „Weinländer Herbstfest“ initiiert und organisiert, das über die Grenzen des Zürcher Weinlandes äusserst beliebt ist und seither in der Region über zwei Dutzend mal wiederholt wurde. Jeweils am ersten Novemberwochenende organisiert der DorfLadenVerein die „Kürbisbeleuchtung“, ebenfalls ein Anlass mit überregionaler Ausstrahlung.
DorfLadenVerein    
DorfLadenVerein
Schlossstrasse 5
8465 Rudolfingen
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Und es gibt ihn immer noch – den Dorfladen Rudolfingen                             Link zum Jahresprogramm

Ende 1996 konfrontierte die Genossenschaft Landi Marthalen den Gemeinderat Trüllikon mit dem steigenden Defizit des Dorfladens in Rudolfingen. Sie erwarte einen Defizitbeitrag, ansonsten müsse der Laden geschlossen werden. Der Gemeinderat lehnte ab. Mit der Bevölkerung im Rücken, machte sich eine Vorbereitungsgruppe zur Rettung des Dorfladens an die Arbeit und reichte eine Einzelinitiative ein. An der denkwürdigen Gemeindeversammlung vom 20. Oktober 1997 – kurzfristig musste vom Gemeindesaal in die Kirche gewechselt werden – stimmten 95 der 130 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für den Weiterbestand des Dorfladens.

Dank moderaten Jahresbeiträgen und grossem Engagement konnten fast alle Haushalte im 260-Seelen-Dorf für eine Mitgliedschaft im neuen Verein gewonnen werden. Seither sorgt ein initiativer Vorstand immer wieder für Aktivitäten zugunsten des Ladens wie Grillplausch, Kürbisbeleuchtung etc. So kommen aus dem Ertrag des DorfLadenVereins jährlich CHF 3000 zusammen, welche mit dem Gemeindebeitrag der Genossenschaft Landi Marthalen die nötige Unterstützung zur Weiterführung des Ladens gewähren.

Ein spezielles Kränzchen ist dem Ladenteam unter Leitung von Magdalena Rüeger zu winden. Es versteht es, dem VOLG-Slogan „frisch und fründlich“ Inhalt zu geben. Resultat: Der jährliche pro Kopf Umsatz der Einwohner ist der höchste der zehn Läden, welche die Landi Marthalen betreibt.

Dank dem DorfLadenVerein ist Rudolfingen seit 1998 weit über die Region – bis ins St. Galler Rheintal bekannt. Der Vereinsvorstand organisiert mit der fleissigen Mithilfe der Dorfbewohner immer am ersten November-Freitag-/Samstagabend ein beschauliches Fest: Weit über 1000 geschnitzte und mit Kerzen beleuchtete Kürbisse erhellen das dunkle Dorf. In über zehn liebevoll eingerichteten Beizen erwärmen die unterschiedlichsten Kürbisgerichte die zahlreichen Besucher von nah und fern. Es herrscht eine friedliche Stimmung im Riegelhausdorf. Ein Teil des Erlöses aus diesem Anlass wird als Beitrag an den DorfLadenVerein gezahlt und kommt so wiederum dem Dorfladen zugute.

Seit die Zivilgemeinde Rudolfingen Ende 2007 aufgelöst ist, übernimmt der DorfLadenVerein auch kulturelle Funktionen. Für das traditionelle Fasnachtsfeuer mobilisiert er jung und alt fürs Holz sammeln und zeigt, wie aus harzreichen Föhrenwurzeln (den Chähstöcken) Fackeln zusammengenagelt werden können. Über zwanzig schwere bis sehr schwere brennende Fackeln werden am Abend des Fastnachtssonntags vom Fasnachtsfeuer zuoberst am Rebberg „Hamenberg“ ins Dorf hinunter getragen, wo der DorfLadenVerein für Trägerinnen und Träger Servelats und Getränke bereit hält.

Frauenverein Rudolfingen


Anni Schreiber
Dorfstrasse 20
8465 Rudolfingen
052 319 26 60

Forum Pro Rudolfingen


Peter Schönberger
Im Melcherhuus
Schulhausstrasse 4
8465 Rudolfingen
052 319 21 10

Das Forum Pro Rudolfingen wurde anlässlich der Kampagne „Ortsbilder 2000“ der Schweizerischen Stiftung Pro Patria ins Leben gerufen.


Zweck:
Das Forum will dazu beitragen, dass Rudolfingen sich in einer Art weiterentwickelt, die seine Eigenständigkeit als landschaftlich, baulich, strukturell, wirtschaftlich und sozial intaktes kleines Dorf mit hoher Lebensqualität für alle Lebensalter erhält und fördert.

 

Das Forum Pro Rudolfingen leistet Öffentlickeitsarbeit, berät bei Bedarf Bauwillige und vermittelt Fachleute. Es hat im Jahr 2000 unter der Bevölkerung und der auswärtigen Liegenschaftenbesitzer eine Umfrage gestartet; hier die wichtigsten Resultate dieser Momentaufnahme:

Beteiligung:
75% aller Haushalte und 40% aller auswärtigen Liegenschaftenbesitzer

Fluktuation der Bevölkerung:
1/3 lebt seit Geburt in Rudolfingen, 1/3 seit mehr als 10 Jahren und 1/3 ist weniger als 10 Jahre hier ansässig

Was ist wichtig?
83% Laden, 74% kein Verkehrslärm, 63% Post (inzwischen aufgehoben), 59% Postautoverbindungen, 53% Kinder können auf der Strasse spielen, 44% dass man sich kennt.

Arbeitsplatz
30% in Rudolfingen, 40% Raum Winterthur/Schaffhausen, 23% weiter weg - ¾ bewohnen ihr eigenes Haus, ¼ sind Mieter

Grösse des Wohnraums
90% gerade richtig; je 5% zu klein bzw zu gross

Hauseigentum:
17% seit Geburt, 50% seit mehr als 10 Jahren, 31% seit weniger als 10 Jahren

Etwas am Haus verändert?
14% nein, 21% Unterhalt, 52% Renovation, 12% Ausbau/Neubau

Erfahrungen der Hauseigentümer mit Behörden:
50% positiv, 30% eher nicht so gut, 20% keine Antwort

Am 24. Mai 2000 referierte Thomas Kohler, Bauforscher aus Uhwiesen über „Bauernhäuser im Wandel der Zeit“: Was macht es aus, in einem Dorf mit hoher Lebensqualität wohnen zu dürfen? Viele schöne Häuser geben noch lange kein „gutes“ Dorf. Kohler stellte das historische Haus ins Zentrum seines Vortrages und vergass dabei deren „Eigentümer auf Zeit“ nicht, die neben viel Freude auch einiges in Kauf nehmen müssen.

Anlässlich des „Europäischen Tages des Denkmals“ am 10. September 2000
organisierte das Forum Führungen durch Rudolfingen.

Das Forum hat sich unter anderem eingesetzt, dass gewisse Dienstleistungen der inzwischen geschlossenen Poststelle im Dorfladen angeboten werden (Bezug von Bargeld mit Postcard, Briefmarken, Bezug eingeschriebene Sendungen).

„Mit Leidenschaft und viel Geduld“ schrieb „Der Landbote“ am 17. September 2003 über den gelungenen

Umbau des ältesten Hauses.

Militärschützenverein Rudolfingen


Hanspeter Wepfer
Schlossstrasse 5
8465 Rudolfingen
052 319 29 84

Einladung zum Endschiessen 2016 hier